Die Armut bedroht den Frieden

"Die Armut enthält dem Menschen alle Grundrechte vor, deshalb müssen wir gemeinsam die Armut besiegen."

 

Wenn man das beste Samenkorn des höchsten Baumes in einem Blumentopf einsetzt, erhält man das Ebenbild des höchsten Baumes, dass allerdings nur einige Zentimeter hoch....

                                          Es lohnt sich dieses Buch zu lesen 

 

.......werden kann. Das Samenkorn ist vollkommen in Ordnung, nur es hat nicht genügend Platz zum Wachsen.

 

Arme Menschen sind "Bonsai Menschen" Ihr Samenkorn ist vollkommen in Ordnung. Die Gesellschaft hat ihnen nur nicht ausreichend Nährboden gegeben, in dem sie wachsen können.

 

Um die Armen aus ihrer Lage zu befreien, müssen wir lediglich geeignete Wachstumsbedingungen für sie schaffen.

 

Erhalten sie einmal Gelegenheit, ihre Energie und Kreativität zu entfalten, so wird die Armut schnell verschwinden.

 

Lassen Sie uns gemeinsam danach streben, jeden Menschen eine faire Chance zu geben, seine Kreativität und Energie auszuschöpfen."

 

"Arme Menschen sind wie Bonsai Bäumchen."    Muhammad Yunus, Nobelpreisträger

 

Zu Beginn des neuen Jahrtausends hatte die Welt einen großen Traum.

 

Im Jahre 2000 einigten sich die Führer der Welt in den vereinten Nationen auf das historische Ziel, die Armut bis zum Jahre 2015 um die Hälfte zu verringern.

 

Nie zuvor hatte sich die Menschheit ein derart kühnes Ziel mit genauen Vorhaben gesetzt.

 

Doch dann kam der 11. September und der Irak Krieg. Plötzlich verlor die Weltgemeinschaft das GROßE ZIEL aus den Augen.

 

Die Aufmerksamkeit der Politik verlagerte sich vom Kampf gegen die Armut, zum Krieg gegen den Terror.

 

Allein die Vereinigten Staaten haben bisher mehr als 530 Milliarden Dollar für den Krieg im Irak ausgegeben.

 

Hier ein weiterer Ausschnitt aus der eindrucksvollen Rede von Muhammad Yunus, dem Bankier der Armen, die er 2006 in Norwegen bei der Überreichung des Nobelpreises hielt.

 

"Ich glaube nicht, dass wir den Terrorismus mit militärischen Mitteln besiegen können.

 

 Er ist auf das schärfste zu verurteilen und wir müssen ihn entschlossen entgegentreten und alle Mittel  anwenden, um ihn zu besiegen.

 

Ich glaube, eine bessere Strategie bestünde darin, in die Verbesserung des Lebens zu investieren, anstatt das Geld für Waffen auszugeben. 

 

Der Frieden hängt von umfassenden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen ab.

 

Eine ungerechte wirtschaftliche, soziale und politische Weltordnung, das fehlen demokratischer Strukturen, die Zerstörung der Umwelt und die Missachtung der Menschenrechte  bedrohen den Frieden.

 

Den Armen werden alle Menschenrechte vorenthalten. Bittere Armut, weckt Enttäuschung, Feindseligkeit und Wut, die den gesellschaftlichen Frieden unmöglich machen.

 

Um einen stabilen Frieden zu erreichen, müssen wir den Menschen die Möglichkeit geben, ein Leben in Würde zu führen.

 

Der Versuch, der Mehrheit der Menschen - den Armen, eine Chance zu eröffnen, steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.

 

(Die Grameen Bank vergibt Klein-Kredite an arme Frauen, damit Sie ein Kleinunternehmen gründen können, um sich und ihre Familie zu ernähren.) 

 

Die Armut entsteht, weil viele Menschen niemals eine Gelegenheit erhalten, ihr Potenzial und ihre Fähigkeiten auszuschöpfen.

 

Auch die Armen werden mit wunderbaren Fähigkeiten und Talenten geboren, doch sie sterben ohne sie je ausgeschöpft zu haben. Ohne ihren Beitrag zum Erhaltung der Welt geleistet zu haben.

 

Alle Menschen haben den inneren Antrieb, nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Wohlergehen der Welt beizutragen.

 

Die Armut entsteht, weil unser Denken und unsere Konzepte beschränkt sind.

(Kreditwürdigkeit bei der Bank, Finanzinstitute zu der die Armen keinen Zugang haben.) 

 

Denk mal über diese Worte nach, das ist eine Lösung die sich schon längst bewährt hat und die es gilt weiter zu verbreiten...