" Wenn ihr eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet ihr sie brauchen um zu weinen!"
(Jean Paul Sartre)
Hätte mir jemand vor 25 Jahren gesagt, dass ich mit 63 Jahren in einer digitalisierten Welt leben würde, die überwiegend von Computer und der sogenannten künstlichen Intelligenz beherrscht werden, dann hätte ich nur verständnislos.........
Bildquelle mir unbekannt
......den Kopf geschüttelt.
Obwohl ich wusste wir leben in einer Welt der Veränderung und Entwicklung, der Trend hin zu Maschinen, die die Arbeit des Menschen erleichtern soll, zeichnete sich schon ab, überrascht mich die Entwicklung sehr.
Damals waren Mensch und Maschine, in der richtigen Balance, die Erfindungen waren also überwiegend zum Nutzen für Mensch und Gemeinwohl.
Doch das, was im Moment von einigen, digital besessen Erfindern geschaffen wird, dass gibt mir zu sehr zu denken.
Für mich haben diese Erneuerungen nichts mit einer natürlichen, dem Allgemeinwohl dienenden und nachhaltigen Lebensform, mehr zu tun.
Allein schon das Wort künstliche Intelligenz, dass mit rasanter Geschwindigkeit immer mehr Unheil anrichtet, macht mir Sorgen.
Bewusstsein, Achtsamkeit, Flexibilität, Freiheit in Denken und nachhaltigem Handeln, Gemeinsinn und Mitgefühl, spontane Entscheidungen, und Wertschätzung gegenüber jedem Geschöpf und der Natur, diese Eigenschaften wird ein Computer NIE ausführen können.
Das können nur wir Menschen, wenn wir unsere natürliche Intelligenz nutzen und leben.
Wir sind machtvolle Wesen, mit allem ausgestattet, um ein sinnvolles, authentisches und gesundes Leben zu führen.
Immer öfters kommt es mir so vor , als hätten viele Menschen ihre Gebrauchsanweisung für ein sinnvolles Leben verloren oder verlegt, oder gar absichtlich weggeschmissen.
So nach dem Motto: "Ihr gutes Gewissen verdanken viele Menschen einzig und allein ihrem schlechten Gedächtnis.“
In Goethes Zauberlehrling, wusste der Lehrling noch, dass er seinen Meister holen konnte, doch wir haben keine Zauberformel die unsere Computer zurück verwandeln können.
Hier die Kurzfassung; "In Abwesenheit seines Meisters, verwandelte der neugierige Lehrling mit einem Zauberspruch, den Besen in ein Wesen, das nun alle Arbeiten erledigen sollte, die er als unbequem empfand.
So schickte er auch das Wesen, das er erschaffen hatte zum Wasser holen. Doch als er es abstellen wollte, hatte er den Zauberspruch vergessen, und bald stand das ganze Haus unter Wasser.
Doch der schlaue Lehrling rief schnell den Meister, der dann mit seinem Wissen, das Wesen wieder in einen Besen zurück verwandelte.
Was lehrt uns diese Geschichte;
Wer gravierende Dinge verändern will, darf sich nicht auf Informationen verlassen. Halbwissen oder Halbwahrheiten führten in der Geschichte schon immer zu Katastrophen.
Doch diesmal wird es keinen Meister geben, denn wir rufen können. Ohne geistiges Bewusstsein, ohne die nötige Balance in allen Bereichen, wird schnell ein Geist geschaffen, der mit einer gewisen Dynamik, sich gegen den Menschen richten kann.
Immer mehr Menschen haben sich unbewusst für einen Trend entschieden, der sie selbst zu Robotern macht.
Wir sind schon längst in eine neue Ära eingetreten, immer deutlicher zeigt sich, dass die Art, wie uns Informationen präsentiert werden, uns in falscher Sicherheit wägen.
Nicht die Verweigerung der Technik ist die Lösung, sondern eine neue Sichtweise auf den Sinn unseres Lebens ist die Lösung, damit die nötige Balance zwischen Mensch und Technik wieder hergestellt wird.